Umfassendes Rahmenwerk für Records Management

In den letzten 15 Jahren hat die ISO («International Organization for Standardization» mit Sitz in Genf) im technischen Komitee «Archives/Records Management» (ISO/TC 46/SC 11) bis heute 16 Standards erarbeitet, mit denen alle wichtigen Aspekte des Records Management abgedeckt werden.

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Im 1998 gegründeten Komitee ISO/TC 46/SC 11 sind zur Zeit 28 Länder aktiv vertreten, darunter auch die Schweiz, die meisten EU-Länder, Norwegen, die USA, Kanada, die Russische Föderation, die Ukraine, China, Japan und Australien. Weitere 14 Länder sind mit Beobachterstatus vertreten.

Die ISO-Standards zu Records Management bieten somit ein fachlich, politisch, rechtlich und geografisch breit abgestütztes Rahmenwerk. Die Standards werden auch in nationalen Regularien der meisten Mitgliedsländer sowie in branchenspezifischen Vorgaben prominent referenziert.

• Terminologie — Sie bieten ein einheitliches Vokabular und Verständnis der Aufgabe und sind mit anderen ISO-Standards abgestimmt, zum Beispiel mit ISO 9001 (Qualität), ISO/IEC 27001 (Informationssicherheit), ISO 31000 (Risikomanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement).
• Branchenneutral — Sie lassen sich in privaten Unternehmen, staatlichen Behörden, Verbänden und gemeinnützigen Organisationen jeder Grösse anwenden und erlauben die Einführung von Records Management organisationsweit oder in einzelnen Abteilungen oder Geschäftsprozessen.
• International — Sie basieren auf einem breiten Konsens in der nördlichen Hemisphäre sowie China, Japan und Australien, womit sie auch global tätigen Unternehmen eine gute Grundlage bei der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen in unterschiedlichsten Ländern bieten.
• Offen — ISO-Standards werden im offenen Diskurs transparent und nachvollziehbar entwickelt, sind produkt- und herstellerunabhängig sowie nicht-proprietär und lizenzfrei nutzbar.